Zahlen und Fakten

Die Dauerkleingartenanlage Am Alten Wasserturm e. V. ist einer von insgesamt 119 Kleingartenvereinen mit 194 Anlagen in Köln. Im gesamten Stadtgebiet gibt es rund 13.000 Kleingärtner*innen mit ganz unterschiedlich großen Parzellen, insgesamt sind es 625 Hektar. Dies entspricht rund 1,5 % des Kölner Stadtgebietes.

Unsere Anlage im Norden des rechtsrheinischen Stadtbezirks Mülheim existiert sein 1967 und umfasst mit ihren 68 Gärten eine Fläche von 27.800 m2. Inmitten der Gärten lädt ein großer Spielplatz zum Herumtollen ein, eine Festwiese mit Grillhütte und ein Vereinshaus bieten Gelegenheit zum Feiern.

Vorstand

Seit dem 22. Oktober 2021 dürfen wir als Vorstand des „KGV Am Alten Wasserturm e. V.“ die Verantwortung für unsere Gartenanlage übernehmen – ein Ehrenamt, das wir mit Freude und Überzeugung ausüben. Denn wir sind fest davon überzeugt: So ein besonderes Stück Natur mitten in der Stadt ist etwas, das es zu bewahren lohnt!


Unsere Anlage soll ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen können – jede und jeder mit dem eigenen kleinen grünen Reich, aber auch als Teil einer lebendigen Gemeinschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass Respekt, gegenseitige Rücksichtnahme und das Miteinander bei uns großgeschrieben werden.

Ob Pflanzentausch, Gartentipp oder helfende Hände bei größeren Projekten – oft reicht schon ein kurzer Austausch mit den Nachbar*innen, und schon ist ein Problem gelöst oder eine Idee gewachsen. Es ist schön zu sehen, wie viel hier möglich wird, wenn man einander offen begegnet.


Du hast Fragen, Vorschläge oder möchtest einfach etwas loswerden? Dann schreib uns gerne eine E-Mail – wir freuen uns darauf, von Dir zu hören!

Geschichte unserer Gartenanlage

Im Jahr 1967 wurde unsere Gartenanlage auf einer Fläche von 27.800 m² angelegt. Sie liegt inmitten der Wohnungsbaugesellschaft GAG, unterteilt in Stammheim Nord und Stammheim Süd. Sie erstreckt sich zwischen Wiesdorfer Straße und Adolf-Kober-Straße.

 

1968 war es soweit: Die ersten Gartenlauben wurden auf die vorbereiteten Fundamente gesetzt. Die Gartenlauben hatten eine Größe von circa 10,5 m², alle 65 Lauben waren gleich groß. Es waren einfache Häuser aus Pressspan und leichten Balken, die mit einem weißen Putzanstrich versehen waren.

 

Der Kreisverband Köln, damals vertreten durch Frau Müller, ließ im gleichen Jahr ein Gemeinschaftshaus in der Größe von 20m² aufbauen. Herrn Gessinger sen. wurde von Frau Müller die Aufsicht über die Gartenanlage erteilt.

 

Im Jahr 1969 waren alle 65 Gärten verpachtet. Dann konnte es losgehen. Die Pächter der ersten Stunde fingen an, ihren Garten zu gestalten. Einige Pächter machten sich sehr viel Arbeit und siebten zuerst die Erde komplett durch. Noch heute erzählen einige Pächter, dass über 100 Schubkarren Kieselsteine weggefahren wurden. Danach wurden Obstbäume, Sträucher, Blumen und Gemüse gepflanzt. In den ersten Jahren hatte jeder Pächter viel zu pflanzen, umzugraben und aufzubauen, bis die Parzelle so aussah wie der Gartenfreund es sich vorgestellt hatte.

 

Im Sommer 1969 konnte sich die Bundeskommission der Kleingärtner anschauen, was die Pächter und Pächterinnen bereits erschaffen hatten.

 

Herr Gessinger sen. hat sich sehr für die Gartenanlage und deren Pächter eingesetzt. Falls nötig, besorgte er Gartengeräte, Erde oder sonstige Gartensachen. Auch hatte er immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Gartenfreunde. Nur bei den Ruhezeiten ließ er nicht mit sich handeln, die mussten immer ordentlich eingehalten werden. Hinter dem Vereinshaus wurde der Bauhof angesiedelt. Die Pächter Alfred Dürre und Jakob Heitkamp bewirtschafteten dort ein Gewächshaus. Dort hegten und pflegten Sie die kleinen Pflänzchen bis sie zum Selbstkostenpreis verkauft wurden.


An so manchen Sonntagen wurde im Vereinshaus ein Frühschoppen abgehalten.

 

In den Jahren 1968-1984 wurden die Gärten frei verkauft, ohne dass sie von einem Gutachter bewertet wurden. Es kamen manchmal utopische Summen dabei heraus.

 

Das änderte sich 1984, als der Vertreter des Kreisverbandes, Herr Ostendorf,  zu einer Versammlung in die Kleingartenanlage Köln-Flittard “An den Büchen“ eingeladen hatte. Herr Ostendorf entschied damals: wenn wir uns nicht selbst verwalten würden, wird die Gartenanlage einem anderen Verein angeschlossen und diese würde unsere Gärten mit verwalten. Das wollten die meisten Pächter nicht. So wurde beschlossen, einen eigene Kleingarten-Verein zu gründen. Er erhielt den Namen

 

 Dauer-Kleingartenanlage

Am alten Wasserturm

Köln-Stammheim e.V.